Ihr wollt das Ungewöhnliche? Das, was nicht jeden Tag über eure heimischen Bildschirme flimmert? Dann seid ihr beim schon fast kunstvollen Abenteuer-Horrorfilm „Dave Made A Maze“ genau richtig.
Dave (Nick Thune) ist ein Künstler, hat in seinem Leben allerdings noch nichts Erwähenswertes erschaffen hat. Im Gegenteil; Er lebt in den Tag hinein und könnte böser Weise als waschechter Loser bezeichnet werden. Aus Frustration baut er sich eine Festung aus Pappkartons in seinem Wohnzimmer zum chillen und Spaß haben. Doch schnell wird aus dem Spaß bitterer Ernst, denn er sieht sich gefangen und bedroht von seiner eigenen Kreation und kann nicht mehr aus eigener Kraft entkommen. Daves Freundin Annie (Meera Rohit Kumbhani) stellt daraufhin und kurzer Hand ein sehr exzentrisches Rettungsteam zusammen, um dem Gefangenen zu helfen – obwohl dieser sie ausdrücklich vor einem Betreten des Labyrinths warnt. Was am Anfang witzig und obskur herüber kommt, wird schon schnell eine Tour de Force, jedoch immer mit einem Augenzwinkern und der richtigen Portion Humor.
Regisseur Bill Watterson (welcher auch gleich das Drehbuch schrieb) entführt den Zuschauer hier in eine kindliche Welt, die so bezaubernd wie tödlich daher kommt. Das Innere des Labyrinths wurde mithilfe von Stop-Motion-Technik, Marionettentheatertricks und allerhand optischer Illusionen zum Leben erweckt und unterfüttert den Flair 80er-Jahre-Abenteuerfilme mit modernen Satireelementen, bzw. macht ihn damit zu einem unglaublichen Erlebnis, bei dem der Zuschauer sicherlich oftmals große Augen bekommen wird.