Krank, verstörend und mega unterhaltsam. Das ist Wild Zero von Regisseur Tetsuro Takeuchi in dem sich die Band Guitar Wolf einfach mal selber spielt und ihren Jet Rock and Roll auf eine außerirdische Zombiearmee loslässt…
Nach einem Meteoriteneinschlag greifen Außerirdische die Erde an und verwandeln kurzer Hand einmal einen Großteil der Menschen in hirnlose Zombies. Ace, ein Die Hard Fan der Rockgruppe Guitar Wolf, der von der Invasion nichts weiß, ist unterwegs zu einem Konzert seiner Lieblingsband in einem Club einer kleinen Stadt und erlebt hierbei das Abenteuer seines Lebens, dem er nur mit Hilfe der Band entkommen kann.
Dabei ist der Film nicht nur eine irre Mischung aus Action, Roadtrip und Zombiefilm, sondern auch ein Stetement für die Liebe denn laut Guitar Wolf hat der „Rock and Roll keine Grenzen, Nationalitäten und Geschlechter!“ (englisch: Rock and roll has no boundaries, nationalities or genders!) Damit war man im japanischen Veröffentlichungsjahr 1999 seiner Zeit wahrlich voraus, denn in der Tat gibt es einen ungewöhnlichen Plottwist innerhalb der Geschichte, auf den wir hier aber nicht weiter eingehen.
Das krude Zombie Rock Abenteuer wurde aus Kostengründen innerhalb von drei Wochen in Thailand gedreht. Die Zombies wurden von Soldaten der thailändischen Armee und deren Familien gespielt. Damit kann man das Budget schon einmal drücken. Das macht sich auch alleine dadurch bemerktbar, dass kein wirklicher Schauspieler an der Produktion beteiligt war, was bei der wirren Handlung aber keine Rolle spielt und dem Film sogar in die Karten spielt.
Wenn ihr also einmal einen Jet Rock and Roll Zombie Movie sehen wollt, der auf seine komplette Distanz von 98 Minuten zu unterhalten weiß, dann schaut euch definitiv Wild Zero an. Funfact am Rande: Ein zweiter Teil war in Planung und es wurde versucht, diesen mittels Crowdfunding zu finanzieren. Da die benötigte Summe allerdings nicht erreicht wurde ist es fraglich, ob wir jemals wieder mit Guitar Wolf und seiner Bande gegen außerirdische Zombies kämpfen werden…