Legendäre Mega Soundtracks #8: Ori And The Blind Forest

Wenn man über Soundtracks spricht, muss man ja nicht zwingender Weise an Filmsoundtracks gebunden sein, denn mittlerweile sind Videospiele ja auch ganz eigene, teils filmische Kreationen, die durch die entsprechende Begleitmusik aufgewertet werden. So auch im Falle vom Soundtrack zu „Ori And The Blind Forest“

„Ori and the Blind Forest“ ist ein Jump ´n Run, das 2015 von Moon Studios entwickelt und von Microsoft Studios veröffentlicht wurde. Das Spiel ist bekannt für seine mehr als emotionale Erzählweise und vor allem für seinen eindrucksvollen, über 90 Minuten langen, Soundtrack, der von Gareth Coker komponiert wurde. Und das ist auch wichtig, wird in dem Spiel nicht gesprochen, sondern alles durch Bilder transportiert.

Gareth Coker, der Komponist des Soundtracks, hat mit „Ori and the Blind Forest“ eine musikalische Landschaft geschaffen, die die Spieler in die zauberhafte und zugleich melancholische Welt von Ori eintauchen lässt. Der Soundtrack kombiniert orchestrale Elemente mit elektronischen Klängen und folkloristischen Einflüssen, was zu einem einzigartigen Hörerlebnis führt. Die Musik ist nicht einfach nur bloße nur Begleitmusik, sondern erzählt auch eine eigene Geschichte und verstärkt die Emotionen, die die Charaktere und die Handlung vermitteln.

Der Titeltrack „Ori, Lost in the Storm“ setzt den emotionalen Ton des Spiels und führt die Spieler in die Welt von Nibel ein. Die sanften Klänge und die melancholische Melodie schaffen sofort eine Verbindung zu Ori und seiner Reise. Aber auch tief bewegende Stücke wie „The Ruins“ und „The Sunken Glades“ fangen die Schönheit und den Schmerz der Umgebung ein. Die Musik spiegelt die Herausforderungen wieder, denen Ori gegenübersteht, und verstärkt die emotionale Resonanz der Geschichte.
In actionreicheren Szenen, wie in „The Escape“, wird die Musik intensiver und treibender, was die Spannung und Dramatik der Spielmomente erhöht. Diese dynamischen Stücke sind perfekt auf das Gameplay abgestimmt und tragen zur Immersion bei.

Abschließend sei zu erwähnen, dass Gareth Coker hier eine musikalische Meisterleistung gelungen ist, die das Plattformspiel auf eine hoch emotionale Ebene zu heben vermag und welchen man sich unbedingt zu Gemüte führen sollte, auch wenn man nicht unbedingt der Videospiel Fan vor dem Herrn ist.